Zeitgeschichte und Impressionen
zur Gastwirtschaft


Aus aktuellem Anlass:

Wegen der zur Zeit durchgeführten Innenrenovierung gibt es hier eine kleine Zeitreise mit Bildern und wichtigen historischen Begebenheiten zur Gaststätte.

  • 1703

    Es kam 1703 aus Kopenhagen (Jerrishoe gehörte bis 1864 zum Königreich Dänemark) die Anfrage, wieviel Krugstellen / Krügereien sich im Kirchspiel Eggebek befinden. Tatsächlich gab es zu diesem Zeitpunkt nur eine Krügerei in der Ortschaft Eggebek.

  • 1720

    Als ältester Besitzer der Hofstelle, wo sich heute die Gastwirtschaft / Restaurant Sophia befindet kann um 1720 ein Hans Clausen schriftlich nachverfolgt werden.
    Eine Krügerei / Gastwirtschaft wurde zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht in Jerrishoe betrieben.

    Foto: So ungefähr, sahen die Höfe im 18 Jahrhundert auch in Jerrishoe aus.

  • 1783

    Im Jahr 1783 übernahm Hinrich Jürgensen die Hofstelle und erhielt als erster vom Königreich Dänemark die Konzession zum Betrieb einer Krügerei.

  • 1783 - 1875

    Es folgten mehrere Besitzerwechsel

  • 1876

    Neuer Besitzer wurde Thomas Hansen.
    Er blieb bis zum Jahr 1907 Besitzer und verpachtete die Hofstelle / Gastwirtschaft an mehrere Personen.

  • 1890 - 1895

    In diesen Jahren wurde das alte Reetdach Gebäude abgerissen (Ein Feuer/Großbrand ist nicht überliefert) und es folgte der Neubau.

    Als erstes folgte der Neubau mit dem Wohntrakt und der Schenkstube, im Anschluss der Neubau des Saals und dem Utspann (Durchfahrt, wo die Kutschen halten konnten und die Gäste trocken die Schenkstube betreten konnten).

  • 1905

    Eine Postkarte von 1905 deutet noch auf die alte Schreibweise "Jerrishoi" hin. Der damalige Pächter wirbt mit dem Schriftdruck "P. Voss's Gasthof" auf der Postkarte.

    Auf dem Foto ist bereits der Anbau (errichtet um 1900) am linken Hausflügel fertiggestellt (beide Fenster links im Bild).

  • 1905 - 1910

    In diesem Zeitraum wurde auf den Stallungen hinter dem Saal eine Windmühle errichtet. Neben der Krügerei und der Landwirtschaft kam nun noch
    eine Müllerei als Gewerbe dazu.

  • 1911

    Im Jahre 1911 übernahm Johannes Hamann die Gastwirtschaft und Müllerei. Die Landwirtschaft war damals selbstverständlich und findet keine Erwähnung auf der Postkarte. Sehr gut sichtbar auf der Postkarte ist der beidseitig offene Utspann und die Windmühle auf dem Stalldach.

  • 1912

    1912 übernahm der Landmann Claus Albertsen dann die Gebäude und Erwerbszweige. Die Familie Albertsen blieb bis 1993 Eigentümer der Gebäude

  • 1914

    Eine Postkarte aus dem Jahr 1914 mit dem Hinweis
    auf Albertsens Mühle und Albertsens Gasthaus.
    Die Postkarte wurde von einem Soldaten geschrieben, der mit seiner Einheit im November 1914 auf dem Weg zur Front in Jerrishoe übernachtetet.

  • 1919

    Jes Albertsen wurde Eigentümer

  • 1922

    Ein Foto von 1922 zeigt noch die Mühle im Hintergrund.
    Der Müllereibetrieb wurde im gleichen Zeitraum eingestellt.
    Wann der Anbau links mit der Dachterrasse errichtet wurde, ist nicht überliefert.

  • 1925

    Das Foto wurde auf der Hinterseite der Gastwirtschaft aufgenommen, dort wo sich heute die Einfahrt zum Krogwisch und den Parkplätzen befindet. Gut sichtbar auf der Aufnahme am linken Rand unten der Schattenwurf der Windmühle. Der Schattenwurf verrät, das der Fotograf am späteren Nachmittag tätig wurde.
    Es zeigt die Ringreiter nach der Siegerehrung.

  • 1928

    Um 1928 wurde das Mühlrad bei einem Orkan,
    der über Jerrishoe hinwegfegte vom Dach gerissen.

  • 1936

    Das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte hinterließ auch in Jerrishoe seine spuren. Mögen solche Zeiten niemals wiederkehren.

  • 1950

    Der Saal wurde erweitert

  • 1955

    Eine Viehwaage wurde um 1955 in der Durchfahrt "Utspann" eingebaut.

  • 1963

    Ein Blick in die Schenkstube im Jahr 1963. Im Hintergrund am Tresen stehen Jes Albertsen und seine Schwiegertochter Luise Albertsen

  • 1972

    Nach dem Tod von Jes Albersten im Jahr 1965 wurden die Landwirtschaft und Stallungen verpachtet und ab 1972 komplett aufgegeben.
    Das Gastwirtschaft blieb als letzter Betriebszweig bestehen und wurde von Luise Albertsen weitergeführt.
    Die Viehwaage wurde ebenfalls in den Siebziger Jahren abgebaut.

  • 1977

    Ein Foto der Kinderweihnachtsfeier 1977 mit
    Einblick in den Saal, wie er damals aussah.

  • 1978

    Fahrt ins Blaue der Feuerwehr Jerrishoe.
    Die Gaststätte ist bis in die Gegenwart als Treffpunkt für Tagesfahrten noch aktuell.

  • 1979

    Hasenverspielen der Feuerwehr Jerrishoe
    in Albertsens Gasthof

  • 1980

    Ein Luftaufnahme von 1980. Die Aufnahme entstand am Modelflugtag.
    Aus diesem Grund herrscht in der Dorfstraße reger Autoverkehr.

  • 1984

    Zum Dorfringreiten 1984 nehmen die Reiter Aufstellung zum Umtrunk hinter der Gastwirtschaft.

  • 1984

    Ebenfalls Ringreiten 1984, vorweg auf dem Fahrrad unserer ehemaliger und letzter Dorfpolizist Wolfgang Schumacher, Neben Wanderup gehörte auch Jerrishoe zu seinem Einsatzgebiet.

  • 1991

    Luise Albersten schloss altersbedingt Ende 1991 die Gastwirtschaft. Nach 80 Jahren gehörte Albertsens Gasthof somit der Vergangenheit an.

  • 1993

    Die Tochter von Luise Albersten, die 1965 von ihrem Großvater Jes Albertsen das Anwesen und die Ländereien erbte, verkaufte 1993 die Gaststätte mit einem Teil der Hauskoppel (ca. 6650 qm) an die Gemeinde Jerrishoe.

  • 1994

    Das komplette Gebäude wurde entkernt. Auf Grund des schlechten Zustandes der Immobilie musste das Dach des Saals 1994 komplett erneuert werden.

    Die Stallungen im hinteren Bereich wurden abgerissen.

  • 1995

    Hinter der Gastwirtschaft entstanden auf der Hauskoppel vier Baugrundstücke. Der Straßenname Krogwisch (Krugwiese) wurde 1995 durch eine Jury von Gemeindevertretern und zwei Mitbürgern aus den eingegangen Vorschlägen ausgewählt

  • 1996

    Am 01.01.1996 wurde die Gastwirtschaft unter dem neuen Namen Heideleh wiedereröffnet. Pächter im Jahr 1996 waren Christian und Vera Rehr.

  • 1997

    Zum 01.01.1997 wurde Marina Gresch geb. Nielsen Pächterin der Gaststätte.

  • 2007

    Die Gastwirtschaft wurde von Juli - Oktober 2007 umfangreich renoviert. Im Garten wurde ein Seitenflügel als Wohntrakt angebaut und der Saal wurde ebenfalls auf der Südseite erweitert.
    Auch energetisch war Handlungsbedarf, das komplette Gebäude wurde damals auf den modernen Stand gebracht.

  • 2007

    Der neue Saaltrakt mit Toiletten

  • 2007

    Baumaßnahmen im Saal

  • 2007

    Anbaumaßnahmen im Garten 2007

  • 2016

    Marina Gresch hörte zum 31.12.2016 als Pächterin auf.

  • 2017

    Als Nachfolgerin konnte ab Herbst 2017 Sophia B. als Pächterin gewonnen werden.
    Aus dem Landgasthof Heideleh wurde das Restaurant Sophia und Festsaal Heideleh.

  • 2022

    In einem Zeitraum von 2 Monaten wurde die Inneneinrichtung vom Restaurant Sophia komplett modernisiert und u.a. die Schenkstube zum Vorsaal geöffnet.

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